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Wie Leo ein schönes Zuhause bekam veröffentlicht in der Anthologie "Tierisch starke Geschichten"
Gisela Kurfürst-Meins am 07.06.2012 um 07:28 (UTC)
 Es war an einem grauen Novembertag, als Leo, der grau getigerte Kater wieder einmal in den Garten der netten Frau spazierte. Diese Frau stellte ihm immer gleich Futter hin, wenn sie Leo sah. Streicheln ließ er sich noch nicht von ihr, da er in seinem kurzen Leben schon sehr schlimme Erfahrungen mit den Menschen gemacht hatte.

Das war nicht immer so. Als er so ca. 8 Wochen alt war, kam er in eine Familie, und da sollte er dem 4 jährigen Jungen gehören. Der Junge war aber noch viel zu klein um sich um Leo, so nannten sie den Kater, zu kümmern. Deshalb bekam er nicht regelmäßig Futter und auch sein Klo wurde selten gereinigt, so dass er wenn es besonders schmutzig war, daneben machte. Wenigstens hatten sie ihn kastrieren lassen.

Irgendwann nahm die Frau den Kater mit ins Auto, fuhr mit ihm in den Wald und ließ ihn da zurück. Von da an war der Kater auf sich selbst angewiesen. Am Anfang war es ziemlich schwer für ihn, da er es nicht gewohnt war, draußen zu leben. Aber mit der Zeit gewöhnte Leo sich daran. Er fing Mäuse, Vögel und anderes Kleingetier. Nur im Winter war es sehr schwer für ihn, da war er auf die Hilfe der Menschen angewiesen.

Die Frau war so ein guter Mensch. Sie hatte selbst zwei Katzen und wusste wie es einem Streuner ging. Er tat ihr unheimlich Leid, denn sein Fell war ziemlich räudig. Auch hatte er Flöhe und Zecken. Aber sie konnte ihn leider noch nicht anfassen, und sie wollte das bisschen Vertrauen, das er zu ihr hatte, nicht gleich zerstören. Deshalb stellte Die Frau ihm immer das Futter hin, und Leo kam von Woche zu Woche ein kleines bisschen näher.

Heute war es so weit. Sie wollte versuchen, ihn zu streicheln, denn neuerdings durfte sie neben im stehen, wenn er futterte. Erst ließ sie ihn alles aufessen, dann ging sie in die Hocke und sprach beruhigend auf ihn ein. Und langsam strich die Frau ihm übers Fell. Es gefiel ihm sehr. Doch dann verschwand er schnell.

Die Tage wurden immer kälter. Leo war zwar in einer Art Schuppen untergekrochen, aber auch da war es empfindlich kalt geworden. Er sehnte sich nach Wärme und genügend Futter. Deshalb stapfte er wieder in den Garten der netten Frau. Es war aber schon ziemlich dunkel und die Frau war nirgends zu sehen. Da tat er etwas, was er noch nie gemacht hatte: Er Maunzte ganz laut.

Die Frau hörte das auch. Instinktiv öffnete sie die Tür und ließ den Kater ein. Erst einmal sperrte sie ihre andern beiden Katzen ins Schlafzimmer, und dann bekam Leo Futter.

Nachdem er sich satt gefuttert hatte, bekam er Flohmittel, eine Wurmkur und sie entfernte ihm die Zecken. Dann wurde er gekämmt, das gefiel ihm total gut.Danach legte er sich auf die Couch und schlief sofort ein.

Die Frau, die übrigens Marlene hieß, ging zu ihren beiden Katzen und erzählte ihnen, dass sie jetzt noch einen Kumpel dazu bekommen hätten.

Es dauerte auch nicht lange da gewöhnten sich Willi und Mienchen, so hießen die beiden anderen Katzen, an Leo. Sie wurden unzertrennlich und stellten eine Menge Unfug an. Aber das sind wieder andere Geschichten.

 

Gans dumm gelaufen … veröffentlicht in der Anthologie "V.I.P."
Gisela Kurfürst-Meins am 07.06.2012 um 07:25 (UTC)
 Damals hatten wir einen Kater aus dem Tierheim. Er war ein ziemlich taffer Kater, er konnte Türen und Schubladen ohne weiteres öffnen, kein Schrank war ihm zu hoch.

Es war ein Tag vor Heiligabend. Ich hatte die Gans zum Auftauen in die Küche gestellt und mich dann ins Wohnzimmer gesetzt. Mein Mann und ich haben uns irgendetwas Interessantes im Fernsehen angeschaut. Irgendwann wollte ich mir was zu Trinken aus der Küche holen und bin bald in Ohnmacht gefallen: Da saß doch tatsächlich unser Kater vor der Gans und hatte sie schon bis zur Hälfte aufgefuttert. Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie so eine große halbe Gans in so einen kleinen Katermagen passt?

Ein Glück, dass die Läden noch am Heiligabend aufhatten, sonst hätte es zu Weihnachten nur Suppe gegeben.

 

Snowi, der Weihnachtswunder-Kater veröffentlicht in der Anthologie "Vom Kater Murkel & anderen Miezekatzen"
Gisela Kurfürst-Meins am 07.06.2012 um 07:22 (UTC)
 Es war ein wunderschöner Wintertag, an den Bäumen war weißer Reif, die Sonne schien. Martina wollte noch an paar Kleinigkeiten für Weihnachten einkaufen. Sie zog sich die warmen Sachen an und verließ das Haus. Sie freute sich des Lebens, auch wenn sie sich vor kurzem von ihrem Mann getrennt hatte. Martina dachte, so einen schönen Tag müsste man mit jemanden teilen können.

Da hörte sie ein leises Maunzen, es war ein ganz dünnes Stimmchen, sie horchte wo der Laut herkam. Da war ein Parkplatz in der Nähe mit ein paar Sträuchern am Rand, je dichter sie kam, desto deutlicher hörte sie das Stimmchen und dann sah sie auch den kleinen Maunzer. Es war ein kleines schwarzes Katerchen, höchstens 4 Wochen alt.

Martina nahm ihn auf den Arm und der Kleine kuschelte sich gleich in ihre Handschuhe. Was soll ich denn mit dir machen mein Süßer, wenn ich dich mit nach Hause nehme, muss ich Futter und auch ein Katzenklo für dich kaufen. Aber wo soll ich dann so lange lassen?

Da sie noch nicht weit von zu Hause weg war und sie wusste, dass ihre Nachbarin 2 Katzen hat ist sie erst mal dahin zurückgegangen. Die Nachbarin war auch da und hatte sogar noch ein Katzenklo und eine Dose Futter übrig. Sie bot sich auch an, auf den Kleinen solange aufzupassen, bis Martina ihre Einkäufe erledigt hat. Also kaufte Martina ein.

So schnell war sie noch nie fertig! Und dann flitzte sie zurück zu ihrer Wohnung. Die Nachbarin, die Gabi hieß, erzählte auch gleich, dass der Kater schon aufs Klo gegangen sei und sich den Bauch mit Futter voll geschlagen habe. Sie gab ihr noch ein paar Tipps und ging wieder in ihre Wohnung.

Martina nahm das Kerlchen auf den Schoß und streichelte ihn. Er fing an zu schnurren und schlief ein. Sie mochte sich gar nicht rühren, es war so ein süßes Bild. Dann überlegte sie wie sie den Kleinen nennen sollte und da sie ihn im Schnee gefunden hatte, dachte Martina, dass „Snowi“ der richtige Name für ihn sei.

Snowi gewöhnte sich auch sehr schnell ein, er stellte zwar eine Menge Unfug an, aber er war ja auch noch ein kleiner Welpe, der nicht viel von Erziehung gehört hatte. Martina hatte ihn so schnell in ihr Herz geschlossen und wollte ohne den kleinen Kater auch nicht mehr sein.

Dann kam der heilige Abend, Martina hatte ihren neuen Freund zum Essen eingeladen. Er kam mit einem mickrigen Blumenstrauß an. Martina lies ihn in die Wohnung, wo auch Snowi war. Der Mann sah den Kater und hatte gleich schlechte Laune. Er sagte zu Martina, dass er auf keinem Fall mit dem Kater in einem Raum sein kann, da er eine schlimme Katzenallergie habe.

Martina sperrte das Katerchen für ein paar Minuten ins Schlafzimmer. Sie unterhielten sich eine Weile und irgendwie merkte Martina, dass ihr neuer Freund total ichbezogen war. Er erzählte nur immer wie toll er war, was er alles konnte, und wenn sie etwas sagen wollte, fiel er ihr immer wieder ins Wort.

Langsam machte sie das ärgerlich und deshalb sagte sie auf einmal erschrocken:
„Jetzt haben wir die ganze Zeit geredet und ich muss mich schnell fertig machen!“
Der junge Mann war ziemlich ärgerlich und meinte: „Na, unter diesen Umständen werde ich mal lieber gehen. Ach, und noch etwas: Wenn wir gute Freunde werden wollen, musst du aber die Katze weggeben!“
Da sagte Martina ganz energisch: „Das kommt überhaupt nicht in Frage! Dann ist es doch besser, wir sehen uns nicht wieder.“

Der Typ verschwand und nahm auch noch seine Blumen wieder mit. Martina dachte, na auf so einen Idioten kann ich gerne verzichten.

Auf einmal klingelte es an der Tür, Martina machte auf und draußen stand ein sympathischer junger Mann und hatte doch tatsächlich ihren kleinen Kater im Arm. Der junge Mann stellte sich als Sven vor und hatte den Kater vor der Haustür gefunden. Er musste wohl aus dem Schlafzimmerfenster gegrabbelt sein.

Martina bat Sven herein und bot ihm ein Glas Wein an. Der junge Mann sagte: „Aber sehr gerne. Ich muss nur noch meiner Schwester sagen, dass ich später komme.“ Sie war die Nachbarin von Martina. So wurde es noch ein besonders schönes Weihnachtsfest. Und als ein Jahr vergangen war, heirateten Sven und Martina.

 

Haben wir Einbrecher? veröffentlicht in der Anthologie "V.I.P."
Gisela Kurfürst-Meins am 07.06.2012 um 07:18 (UTC)
 Vor ein paar Jahren, wir hatten damals eine Doppelhaushälfte gemietet, dachten wir Nachts, das Jemand bei uns eingebrochen ist.

Unsere beiden Kater Felix und Willi durften damals nachts noch nicht im bei uns im Schlafzimmer schlafen. Sie hatten im Erdgeschoß, den Flur, das Gäste WC und die Küche für sich. Unser Schlafzimmer war in der 1. Etage.

Einmal nachts, wachte ich aus dem Schlaf auf, weil ich Geräusche auf der Treppe hörte. Ich weckte sofort meinen Mann. Wir nahmen dann eine schwere Taschenlampe in die Hand und öffneten mutig die Tür. Es stand aber kein Mensch vor der Tür, dafür kamen aber zwei Kater angetrabt.

Felix unser Tierheim Kater konnte Türen öffnen und ich hatte vergessen die selbige zuschließen. Da sind die Beiden dann raus und die Treppe hoch.

Es heißt ja immer Katzen sind Leisetreter, dass kann ich nicht bestätigen, sie haben ganz schön Krach gemacht.
Natürlich durften sie diese Nacht im Bett mit schlafen.

 

Wie mein Leben begann
Gisela Kurfürst-Meins am 07.06.2012 um 07:15 (UTC)
 Wie mein Leben begann, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich zwar noch ein bisschen an meine Mutter erinnern, aber auch nicht so richtig.

Aber an den gewissen Tag, den werde ich nie vergessen. Ich wurde in einen Karton gepackt und dann musste ich mehrere Stunden im Auto sitzen. Dann wurde ich einfach mit dem Karton auf einen Parkplatz geworfen.

Es dauerte ein bisschen bis ich mich befreit habe. Dann habe ich die ganze Zeit meine Mutti gesucht aber sie war nirgends. Ich habe sie immer gerufen auf einmal kam da so eine Frau und wollte mich fangen aber ich wollte nicht. Doch irgendwann wurde ich total müde und habe aufgegeben und das war gut so.

Sie nahm mich dann mit in ihre Wohnung, natürlich habe ich mich gewehrt, ich wusste ja nicht, dass sie es gut mit mir meinte. Als wir dann in ihrer Wohnung waren, hat sie mich gebadet, da ich doch ein wenig doof gerochen habe, na ja ich hatte eben dolle Angst. Dann wurde ich in eine warme Decke gewickelt und bekam ein Milchfläschchen.

Danach zeigte sie mir mein Klo, aber ich hab’s nicht so richtig mit bekommen, da sie mich getragen hat. Später bin ich dann noch einmal alleine hin, dann hab ich es auch geschnallt. Irgendwann war ich so müde und hab mich auf so was kuschelig Weiches, unter eine Lampe gelegt, da war es schön warm ich bin auch sofort eingeschlafen.

Irgendwann bin ich dann auf Entdeckungsreise gegangen, zuerst die Küche, hmm… da stand doch tatsächlich leckeres Futter, da habe ich mir erst mal den Bauch vollgeschlagen.

Das Wohnzimmer kannte ich ja schon, aber das Schlafzimmer noch nicht, ich also da rein und da lag doch tatsächlich ein großer Kater auf dem Bett. Der hat mich aber auch gleich angefaucht. Na ja da bin ich erst mal wieder raus und hab mit der Frau gespielt. Aber es ließ mir keine Ruhe ich musste noch mal nachschauen, was der Kater so macht. Ich hätte mich eigentlich am liebsten zu ihm gelegt aber er wollte das nicht, schade.

Später hat er mir erzählt, dass er furchtbare Schmerzen im Rücken hatte und dann kam ich noch, er dachte seine Menschen wollten ihn nicht mehr, deshalb wollte er sterben. Er hat das ja schon alles Mal durchmachen müssen, seine früheren Leute wollten ihn auch irgendwann nicht mehr und haben ihn ins Tierheim gebracht.

Aber er hätte keine Angst haben müssen, diese Menschen würden nie ein Tier ins Heim geben. Unser Frauchen ist dann ja auch gleich am anderen Tag mit ihm und mir zum Arzt und da bekam er auch ganz schnell Hilfe, ich wurde entwurmt und geimpft. Felix (so war sein Name) gewöhnte sich auch dann schnell an mich, wir sind die besten Freunde geworden.

Nach ca. 1/2 Jahr musste ich noch mal zum Tierarzt, da haben sie mich da behalten, das war so schrecklich für mich. Ich bekam eine Spritze und dann bin ich eingeschlafen, ich wachte dann in so einem Käfig auf und hatte leichte Schmerzen. Ich dachte, dass ich jetzt für immer hier bleiben muss und war furchtbar traurig. Aber dann kam die Tierärztin und setzte mich in so einen Transportkorb. Ich habe erst im Auto gemerkt, dass meine Mama mich abholte, da war ich dann aber sehr froh. Ich musste auch noch so einen blöden Trichter aufsetzen, dass fand ich schrecklich.

Mein Frauchen schmuste ausgiebig mit mir. Ich muss auch noch gestehen, dass ich, wenn sie mit mir schmust, immer zu nuckeln anfange. Sie meinte das ist deshalb, weil ich schon so früh meiner Mutter weggenommen wurde.

Mein Leben bei meinen Menschen gefällt mir sehr gut, mittlerweile bin ich mehr als 16 Jahre bei ihnen. Felix ist schon lange über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich habe seit fast 10 Jahre eine neue Freundin, Mienchen, sie war so klein als sie zu uns kam, aber das ist eine andere Geschichte.

Wir Katzen durften die erste Zeit ja nicht raus, da wir erst in einer Wohnung dicht an der Hauptstraße wohnten. Erst später sind wir in ein Haus mit Garten gezogen, ich kann mich noch genau erinnern als ich zum ersten Mal nach draußen durfte. Ich habe alles ganz genau erkundet, bin ganz lange draußen geblieben, meine Menschen haben sich schon Sorgen gemacht. Aber ich musste doch den anderen Katern in der Nähe meines Gartens zeigen, dass ich der Boss bin.

Ich weiß auch nicht warum meine Menschen sich immer Sorgen um mich machen, wenn ich mal eine Nacht wegbleibe. Es gibt doch nichts Schöneres als in einer warmen Sommernacht draußen zu sein, da treffe ich immer eine Menge anderer Katzen, Mäuse, Igel und noch anderes Getier. Ist doch super interessant für so einen Kater wie mich.

Einmal habe ich doch tatsächlich so eine aufdringliche Taube erwischt und weil ich Ruhe zum fressen brauchte, bin ich mit ihr ins Haus. Was macht Frauchen? Sie nimmt mir den Vogel weg und schimpft mich auch noch aus. Das kann ich immer nicht verstehen, da ist mein Papa ganz anders, er lobt mich immer ganz dolle.

Aber sonst ist sie in Ordnung, ich liebe sie sehr. Ich darf immer mit in ihrem Bett schlafen und dann kuschele ich mich ganz eng an sie.

Leider werde ich jetzt langsam alt, ich will nicht mehr so oft raus und mein Revier ist auch nicht mehr so groß wie früher. Am liebsten liege ich vor der warmen Heizung oder im Bett.

Vor kurzem, es war ein lauer Sommerabend, da kam doch so ein unkastrierter Kater zu uns und ohne zu warnen fiel er unser Mienchen an. Das war so unfair, sie ist doch blind und konnte sich gar nicht wehren.


Ich wollte ihr helfen, aber er war einfach stärker als ich, das habe ich noch nie erlebt, nun werde ich wirklich langsam alt.

Eine Zeitlang war ich krank, mir ging es gar nicht gut, ich hatte immer ganz viel Durst und war schlapp. Da ist meine Mama mit mir zum Tierarzt und die haben festgestellt, dass ich Diabetes habe. Da musste ich immer morgens und abends eine Spritze bekommen. Die erste Zeit wurde es nicht besser, aber dann hat meine Mama über ein Forum meine richtige Behandlung erfahren und nach einem halben Jahr brauchte ich keine Spritze mehr. Mienchen und ich haben von da an auch immer anderes Futter bekommen, kein Trockenfutter mehr und das Dosenfutter ist auch viel hochwertiger geworden.

So, nun muss ich aber etwas schlafen! Melde mich sicher später noch mal.

 

Wie Mienchen in unseren Haushalt kam
Gisela Kurfürst-Meins am 07.06.2012 um 07:13 (UTC)
 Diese Geschichte beginnt am 2. Advent 2000. Unsere Familie saß beim Adventskaffee, und da erzählte die Tochter meines Mannes, dass sie vor ein paar Tagen 4 kleine Katzen vor dem sicheren Tod gerettet hat.

Ich habe sie dann gleich gefragt, ob sie alle behalten möchte. Wollte sie nicht, da sie schon 4 Katzen hatte. Also sind mein Mann und ich, nachdem alle aufgebrochen, waren ins Auto und zu ihr hin. Drei Katzen waren aus einem Wurf und erst 4 Wochen alt, die eine war 8 Wochen alt und sah total witzig aus. Sie hatte drei Farben im Fell und die eine Seite ihres Gesichts war dunkel braun, die andere beige. Ich nahm sie auf den Arm und sie gab sofort Köpfchen.

Wir brauchten wirklich nicht lange zu überlegen, welches Kätzchen wir mitnahmen.
Sie wurde von uns Wilhelmiene getauft, da unser jüngerer Kater Willi heißt.

Sie kam erst mal ins Bad, weil sie Bindehautentzündung hatte und einen ziemlich argen Schnupfen. Nachts durfte sie in meinem Bett schlafen, da zu dieser Zeit unsere zwei Kater Felix und Willi im unteren abgeschlossenen Bereich übernachteten.

Am anderen Tag entwischte sie uns und hatte die erste Begegnung mit den Katern. Felix tat sich immer schwer mit Neuankömmlingen und fauchte auch gleich, aber unser Willi, schmuste sofort mit ihr. Wir haben sie dann zusammengelassen, war aber nicht so eine gute Idee, da Willi die Bindehautentzündung bekam und Felix eine Lungenentzündung.

Irgendwann waren aber alle drei Katzen wieder gesund, was aber leider nur ein paar Tage anhielt. Mienchen, wie wir sie nannten wurde auf einmal sehr krank, sie hatte Fieber und bekam sehr schlecht Luft. Es war ausgerechnet ein Sonntag, ich habe aber trotzdem unsere Tierärztin angerufen, ich durfte auch gleich mit der Katze vorbeikommen.

Sie behielt sie da, es wurde aber einfach nicht besser. Die TÄ rief uns an, dass sie mit uns sprechen wollte. Wir fuhren hin und da meinte sie ihre Katze hat ein Lungenemphysem und sie leidet sehr, ich rate ihnen das Tier einzuschläfern. So schwer es mir fiel, sagte ich zu, aber mein Mann fragte, ob wir das Kätzchen noch mal sehen dürfen. Als wir Mienchen sahen, meinte mein Mann: „Ich finde, sie sieht ganz munter aus. Können sie es denn nicht noch einmal mit irgendeinem Medikament versuchen?“ – „OK, dann gebe ich ihr ein Hundemittel. Aber wenn das nicht anschlägt, bin ich dafür, dass die Katze nicht leiden muss.“

Wir ließen sie wieder da, zwei Tage später rief uns die TÄ wieder an und war sehr fröhlich. „Sie glauben nicht was geschehen ist! Ihrer Katze geht es sehr viel besser. Sie können sie abholen.“Was wir auch sofort taten. Von da an war sie kaum noch krank, sie ist eben eine Kämpferin.

Nach drei Monaten wurde sie rollig und da sie schon raus durfte, nervte sie die ganze Nachbarschaft. Wir hatten Mühe sie einzufangen. Wir schnell mit ihr zur TÄ, da wurde sie kastriert, denn wir wollten keine Babys haben (es gibt eh viel zu viele Katzen).

2003 sind wir umgezogen und haben natürlich alles in Kartons verpackt. Mir fiel auf, dass Mienchen oft gegen die Kartons lief. Ich hatte einen bösen Verdacht, ich glaubte, sie ist blind. Wir zu einem Augenspezialisten, der uns das auch bestätigte. Es waren beide Netzhäute abgelöst und sie hatte den grünen Star.

Mienchen stört das aber überhaupt nicht, wenn man nichts in der Wohnung verändert, findet sie sich toll zurecht. Sie geht sogar in den Garten und, was ich verblüffend finde, dass sie auch sehr oft eine Maus fängt.

Felix ist leider im Regenbogenland, aber Willi und Mienchen leben noch glücklich in unserer Familie.



 

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